Aktuelles
Sowohl in Tübingen als auch in Reutlingen haben sich im Mai die Runden Tische getroffen.
Beim Runden Tisch Tübingen haben wir uns über den aktuellen Stand einiger Projekte und der Arbeit im Netzwerk Antidiskriminierung verständigt. Mit der Planung einer öffentlichen Veranstaltung im November wurde begonnen. Dabei soll es um den so genannten horizontalen Ansatz in der Antidiskriminierungsarbeit gehen. Mit „horizontalem Ansatz“ ist gemeint, dass in der Beratung und Empowermentarbeit auf Diskriminierungserfahrungen aufgrund unterschiedlicher Merkmale und auch auf die Erfahrung von Mehrfachdiskriminierungen eingegangen werden soll. Wir planen, zu diesem Thema ein offenes Treffen anzubieten. Dort möchten wir darüber sprechen, was wir unter dem horizontalen Ansatz verstehen, was wir nicht wissen und schon immer mal nachfragen wollten. Auch möchten wir uns darüber unterhalten, inwiefern verschiedene Gruppen auch andere und eventuell gegenläufige Ziele verfolgen. Dieses Treffen findet am Dienstag 21.7. ab 18:00 statt. Der Ort wird noch bekannt gegeben. Ein weiteres Thema des Runden Tisches war das Thema Leichte Sprache im Netzwerk. Zu diesem Thema soll ebenfalls ein Workshop stattfinden.
Auch beim Runden Tisch in Reutlingen haben wir über die vielfältigen Aktivitäten des Netzwerks berichtet. Das zweite große Thema aber war der Runde Tisch selbst und der Austausch zwischen den einzelnen Personen im Netzwerk. Die unterschiedlichen Berichte, Stellungnahmen und Ideen waren interessant und kurzweilig. Weil uns dabei die Zeit ausging, waren wir uns einig, dass wir für den nächsten Runden Tisch mehr Zeit und auch eine Essenspause zum informellen Austausch einplanen. Außerdem wird aus den verschiedenen Themen, die wir am Runden Tisch angerissen haben (Religion und Diskriminierung, Empowerment, Frauen mit Kopftuch), eines aufgegriffen und beim nächsten Runden Tisch nach einem inhaltlichen Input diskutiert.
Projekt der Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Unser Netzwerk hat den Zuschlag zu einer Förderung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes erhalten. Ziel des zunächst bis Ende 2015 bewilligten Projektes ist der Aufbau der Einzelfallberatung in Reutlingen und Tübingen. Wir haben nun mit Annagreta König, Borghild Strähle und Björn Scherer ein Beratungsteam gebildet, das auf Honorarbasis die organisatorischen und konzeptionellen Grundlagen für die Beratung aufbaut. Ein wichtiger Schwerpunkt für den Herbst wird sein, das Beratungsangebot in Fachkreisen und der Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Wir hoffen, mit dieser Vorlage durch den Bund anschließend bessere Chancen bei den Kommunen und Landkreisen zu haben, wenn es darum geht, die Beratung dauerhaft anzubieten.